Neue Regelung

Nach irrer Prüfungsfahrt: Fahrstunden vorschreiben

Oberösterreich
19.07.2019 07:00

Er raste bei seiner Führerscheinprüfung wie wild über den Übungsplatz - das Video (siehe oben) schlägt im ganzen Land Wellen! Der Fahrschüler (33) musste vor seinen Prüfungen keine Fahrstunden absolvieren, weil er bereits einen afghanischen Schein hatte. Joachim Steininger, Vorsitzender der oberösterreichischen Fahrschulen, fordert eine neue Regelung.

Ausländische Staatsbürger, die ihren Führerschein umschreiben wollen, sind nicht verpflichtet, vorher Fahrstunden zu nehmen, sondern können bei der Prüfung einfach antreten. Dies war auch bei jenem 33-Jährigen der Fall, der bei seinem vierten Versuch bei der Fahrschule Auböck in Freistadt plötzlich durchdrehte.

(Bild: zVg, krone.at-Grafik)
(Bild: zVg, krone.at-Grafik)

„Klar, dass sie nicht wissen, wie man sich auf unseren Straßen verhält
Joachim Steininger nimmt dies als Anlass, darauf hinzuweisen, dass er schon länger eine neue Regelung fordert: „Es ist ganz klar, dass ausländische Staatsbürger nicht wissen, wie man sich auf unseren Straßen richtig verhält. Sie könnten sich vor der Prüfung freiwillig Fahrstunden nehmen, die meisten tun dies aus Kostengründen aber nicht. Wenn sie dann aber zwei-, dreimal durchfallen, ist das teurer.“

Deshalb fordert der Vorsitzende der oberösterreichischen Fahrschulen, dass Fahrstunden gesetzlich vorgeschrieben werden: „Wir haben diesen Vorschlag dem zuständigen Minister schon lange vorgelegt, leider passiert in diese Richtung nichts.“

(Bild: zVg, krone.at-Grafik)

Immer wieder Aggressionen
Immer wieder komme es zu Aggressionen, wenn Fahrschüler durchfallen. „Bei den 16- bis 18-Jährigen ist das kein Problem, sondern eher bei Älteren wie jenem, der aktuell in Freistadt durchgedreht ist“, so Steininger.

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