Der Fahrplan bei den ÖBB steht! Ab 2026 soll der Bahnverkehr zwischen Linz und Wels auf vier Gleisen geführt werden. 1,3 Milliarden Euro sind dafür auch schon bereitgestellt. Drei große Bauetappen sind vorskizziert – siehe Grafik.
Leonding beeinsprucht UVP-Prüfung
Nur eine „Weiche“ ist noch nicht gestellt: jene in Leonding. „Sollten wir eine Einhausung bauen müssen, wird sich der vierspurige Ausbau der Weststrecke erheblich verzögern“, hieß es gestern aus der ÖBB-Zentrale. Der Antrag für die Umweltverträglichkeitsprüfung wurde ohne einen Plan für eine Einhausung eingereicht und auch genehmigt. Die Stadt hat dies aber schon beeinsprucht.
Ausbau dringend notwendig
Unabhängig von der Debatte in Leonding müssen die ÖBB das Vorhaben zügig vorantreiben. Sowohl beim Personen- als auch Güterverkehr sind die Kapazitätsgrenzen erreicht.
400 Züge täglich
32 Prozent aller Züge sind auf der Weststrecke unterwegs, obwohl diese nur zehn Prozent der Betriebslänge des österreichischen Schienennetzes ausmacht. Bis zu 400 Züge werden täglich zwischen Linz und Wels durchgeschleust. Kein einfaches Unterfangen. Von Wien bis Kleinmünchen rollen die Züge seit 2015 mit Tempo 230 km/h auf vier Gleisen. Das verkürzte die Fahrzeit zwischen der Landeshauptstadt und Wien auf 1 Stunde und 14 Minuten.
Flughafen wird angefahren
Auf der ausgebauten Strecke Linz–Wels, die dann auch über den Flughafen Hörsching führen wird, ist keine Verkürzung der Fahrzeit vorgesehen. Dafür gibt es schon Überlegungen für eine Verdichtung des S-Bahn-Taktes von derzeit einer Stunde auf 30 bis sogar 15 Minuten.
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