Bricht er wieder aus?
Drogenbaron „El Chapo“ in Hochsicherheitsgefängnis
Der mexikanische Drogenbaron Joaquín „El Chapo“ Guzman hat am Freitag seine lebenslange Haftstrafe in einem Hochsicherheitsgefängnis im US-Bundesstaat Colorado angetreten. Der 62-Jährige sei in der Haftanstalt ADX Florence eingetroffen, teilte die US-Gefängnisbehörde mit. Guzman war davor bereits zweimal aus einem Gefängnis entkommen - im „Alcatraz der Rocky Mountains“ soll eine Flucht aber unmöglich sein.
ADX steht für „administrative maximum“ und damit für die höchste Sicherheitsstufe. In dem zwei Stunden Autofahrt südlich von Denver gelegenen Gefängnis leben rund 400 Häftlinge. Aufgrund seiner isolierten Lage und den rigorosen Sicherheitsvorkehrungen trägt das Gefängnis auch den Beinamen „Alcatraz der Rockies“ - unter Bezug auf die berüchtigte Gefängnisinsel vor San Francisco.
Einst der mächstigste Drogenbaron der Welt
Guzman galt einst als der mächtigste Drogenbaron der Welt. Für Schlagzeilen sorgte der langjährige Chef des berüchtigten Sinaloa-Kartells auch durch zwei spektakuläre Gefängnisausbrüche. Ein halbes Jahr nach seiner letzten Flucht im Juli 2015 wurde er in seinem Heimat-Bundesstaat Sinaloa festgenommen und ein Jahr später an die USA ausgeliefert.
Dort begann im November sein Prozess. Im Februar wurde Guzmán in sämtlichen Anklagepunkten schuldig gesprochen, darunter wegen Drogenschmuggels in großem Stil, Waffenhandels und Geldwäsche. Als Strafmaß setzte ein New Yorker Gericht am Mittwoch eine lebenslange Haft plus symbolische weitere 30 Jahre fest.
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