Schreckliche Bluttat

Mann sticht mit Messer auf 2 Monate altes Baby ein

Ausland
21.07.2019 12:26

Zu einer schrecklichen Bluttat ist es in der Nacht auf Sonntag in der ostdeutschen Stadt Rostock gekommen. Ein Mann stach mit einem Messer auf ein zwei Monate altes Baby ein und fügte diesem lebensgefährliche Verletzungen zu. Anschließend sprang der 40-Jährige vom Balkon der im fünften Stock gelegenen Wohnung in die Tiefe und nahm sich damit das Leben.

Der Säugling wurde in der Universitätsklinik Rostock notoperiert. Nachbarn hatten am Samstag kurz vor Mitternacht die Polizei gerufen, weil aus der Wohnung in einem Plattenbau im Stadtteil Dierkow lautes Geschrei drang, sagte ein Polizeisprecher.

Die „Ostsee-Zeitung“ berichtete auf ihrer Website, Nachbarn hätten gehört, dass der Mann gerufen haben soll „du hast mein Leben zerstört, jetzt zerstöre ich deines.“ Ihren Angaben zufolge, hatte sich die Mutter des Säuglings erst kürzlich von dem 40-Jährigen getrennt, was dieser offensichtlich nicht verkraftete.

Mutter war bei Bluttat in der Wohnung
Die Ermittler halten eine Beziehungstat für möglich, obwohl zunächst unklar blieb, ob der Mann der Vater des Kindes war. Er habe sich regulär in der Wohnung aufgehalten und sei nicht eingedrungen, hieß es. Die 18 Jahre alte Mutter des Babys war zur Tatzeit auch in der Wohnung. Sie habe einen schweren Schock erlitten und sei bisher nicht vernehmungsfähig, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Rostock.

Drohte, Baby in die Tiefe fallen zu lassen
Zu weiteren Details wollten sich Staatsanwaltschaft und Polizei zunächst nicht äußern. Berichten zufolge soll der Mann an der Wohnungseingangstür Barrikaden errichtet haben, die die Polizei erst überwinden musste. Außerdem habe er das Kind über die Balkonbrüstung gehalten und gedroht, es fallen zu lassen, ehe die Beamten das Baby an sich bringen konnten.

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