Eine Flut an Plastik bedroht die liebste Salzwasser-Badewanne der Österreicher: Das Mittelmeer stellt zwar nur ein Prozent des Wassers auf der Erde – aber sieben Prozent des weltweiten Mikroplastiks finden sich hier, warnt die Naturschutzorganisation WWF. Bei Mikroplastik wurden sogar Rekordmengen nachgewiesen: Wie es heißt, kommen im Schnitt bis zu 1,25 Millionen Plastikteile auf einen Quadratkilometer im Mittelmeer.
Um ihr Hauptkapital zu schützen, setzen Touristiker an der oberen Adria seit diesem Jahr auf plastikfreie Strände. So ist zum Beispiel in den zahlreichen Beachbars und Strandcafés in Lignano der Einsatz von Bechern, Strohhalmen und Tellern aus Kunststoff verboten. „Der Plastikmüll konnte bislang um 20 Prozent reduziert werden“, zieht Lignano-Touristiker Giorgio Ardito eine erste positive Zwischenbilanz.
Statt Kunststoffen werden umweltfreundliche Becher und Teller aus Bio-Material ausgegeben. „Das ist zwar um 30 Prozent teurer, schont aber die Umwelt“, so Gastronom Manuel aus Lignano Sabbiadoro.
Damit Touristen auf Plastikflaschen verzichten, wurde eine große Informationskampagne mit Hinweistafeln und überdimensionalen Müllkörben gestartet.
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