„Wir dürfen nicht zuhören und auch nichts sagen“, meinte ein Anrainer zu seiner Frau. „Das nennt sich Demokratie“, gab diese bitter zurück. Geht es nach Alfred Denk, Geschäftsführer der Parkgaragen, soll im Mai der Ausbau von derzeit 1300 auf 1954 Stellplätze beginnen. Die Arbeiten sollen zwei Jahre dauern und bis zu 28 Millionen Euro kosten.
In der heißen Phase sollen in fünf Monaten 100.000 Kubikmeter Gestein aus dem Berg gefräst werden. Genau das treibt die Nonntaler auf die Barrikaden: „Das bedeutet 100 Schwertransporte am Tag und einen langen Umweg für Hunderte Radfahrer, weil der Krauthügel gesperrt wird“, so die Anrainersprecher Roswitha Müller und Roland Huber. Zudem werde im Landschaftsschutzgebiet eine Betriebstankstelle errichtet. „Die wird natürlich nach den Arbeiten wieder abgebaut“, sagt Denk.
Die Verhandlung dauerte bis 15 Uhr. Denk: „Es gab einige Verbesserungsvorschläge, die wir jetzt einarbeiten. Dann geht es weiter.“ Er rechnet im Herbst mit der letzten noch ausstehenden Bewilligung. Dann sollte auch das Bundesverwaltungsgericht entschieden haben, ob eine Umweltverträglichkeitsprüfung notwendig ist, wie das 58 Anrainer und Landesumweltanwältin Gishild Schaufler fordern.
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