Jüngst tauchte eine anonym betriebene Internetseite auf, die üble Gerüchte über Ex-Kanzler Sebastian Kurz streute. Nun steht fest, wer - zumindest ausführend - dahintersteckt: Es ist ein IT-Unternehmer mit politischer Vergangenheit.
Das ging schnell: Wenige Tage nach dem Auftauchen einer Seite, auf der Drogengerüchte über Sebastian Kurz ohne jeden Beleg in die Welt gesetzt wurden, ist der Betreiber schon aufgeflogen: Es handelt es sich um einen IT-Unternehmer. Der behauptete allerdings gegenüber dem „Standard“, dass die Sache „in keiner Weise von einer Partei finanziert ist, sondern als zivilgesellschaftliches Projekt von mehreren Privatpersonen betrieben wird“.
Ex-LIF-Mitglied mit Kontakten zur Liste Dr. Martin
Der Initiator war nach eigenen Angaben vor Jahren Mitglied des ehemaligen Liberalen Forums (LIF). Gute Kontakte zu ihm hat der frühere EU-Abgeordnete der Liste Hans-Peter Martins, Martin Ehrenhauser. Dieser beteuerte aber, dass er „nicht dahinterstecke“.
Aufregung um „Fake“-Mail und Dornauer-Tweet
War es das mit dem Dirty Campaigning dieser ersten Wahlkampftage? Keineswegs: Denn während in den vergangenen Tagen andere Gerüchte streuende Seiten aufgetaucht sind, sorgte auch in Tirol ein skurriler Fall für Aufregung.
In einem anonymen Schreiben, das auch der „Krone“ zugesandt wurde, ist die Rede von Spendenbetrug rund um eine Tiroler ÖVP-Abgeordnete. Beweise dafür gibt es keine, die Volkspartei nennt das E-Mail einen „Fake“. Und doch verbreitete Georg Dornauer, Chef der SPÖ in Tirol, den Brief am Donnerstagabend auf Twitter - und erntete dafür massive Kritik von allen Seiten.
Kronen Zeitung/krone.at
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.