JETZT-Spitzenkandidat Peter Pilz hat mit einem schweren Vorwurf in Richtung seiner Ex-Partei aufhorchen lassen: „Die Grünen sind vieles, sie sind eine ökologisch glaubhafte Partei. Aber unbestechlich, siehe Wien, sind sie leider schon eine Zeit lang nicht mehr“, kritisierte der Ex-Grüne in der „ZiB 2“ am Freitagabend.
Im Gegensatz zu den Grünen sei JETZT „die schärfste Kontrolle der Republik“. Pilz weiter: „Wenn man uns wählt, bekommt man eine Fraktion, in der null Sebastian Kurz drinnen ist.“
„Grüne bereiten sich auf Koalition mit Kurz vor“
Laut Pilz würden sich die Grünen derzeit als „Beiwagerl“ auf eine Koalition mit der Kurz-ÖVP vorbereiten. „Das ist ihr gutes Recht, das ist in einer Demokratie so. Aber wenn Kurz wieder zu einem übermächtigen Kanzler gewählt wird, dann braucht es zumindest eine Fraktion im Parlament, auf deren unbestechliche Opposition man sich verlassen kann.“ Und eben diese Unbestechlichkeit sprach Pilz seiner Ex-Partei ab.
Differenzen mit Grünen in Asyl- und Migrationsfragen
Zudem sehe er in der Asyl- und Migrationspolitik große inhaltliche Unterschiede zu den Grünen. „Ich stehe sicher nicht auf der Seite der Grünen, wo es um offene Grenzen, um falsche Toleranz gegenüber Kopftuchzwängen oder um falsche Toleranz gegenüber politischem Islam geht. Da haben sich unsere Wege getrennt. Ich respektiere die Ansichten der Grünen in diesen Bereichen, aber ich halte sie für falsch.“ Bei der Frage nach der Notwendigkeit von Seenotrettungen im Mittelmeer stehe er auf der Seite des UNHCR. „Menschen in Lebensgefahr müssen gerettet werden. Ohne Wenn und Aber.“
PIlz lüftete übrigens auch das Geheimnis, unter welchem Namen seine Partei bei der Nationalratswahl offiziell antreten werde, nämlich „JETZT - Liste Pilz“.
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