Endliche eine gute Umwelt-Nachricht: Erstmals seit drei Jahren sind die Treibhausgase in Österreich gesunken - um 3,8 Prozent oder 3,2 Millionen Tonnen. Der Wermutstropfen ist der Verkehr. Nur in diesem Bereich sind die Kohlenstoffdioxid-Emissionen gestiegen.
Die jährlichen Berechnungen des Umweltbundesamtes zeigen: Im Jahr 2017 blies Österreich 82,3 Millionen Tonnen Treibhausgase in die Luft, im vergangenen Jahr waren es 79,1 Millionen Tonnen.
Die prozentuell größte Abnahme gab es bei fluorierten Gasen, ein Minus von 11,4 Prozent. Das ist auf die Umsetzung einer EU-Verordnung, die den Umstieg auf Kühlmittel mit niedrigem Treibhauspotenzial vorschreibt, zurückzuführen. Der Verbrauch von Heizöl und Erdgas verringerte sich um 6,7 Prozent.
Die Industrie verursachte um 6,4 Prozent weniger Kohlenstoffdioxid. Die Landwirtschaft erreichte eine Treibhausgas-Reduktion um 1,2 Prozent, vor allem durch die eingeschränkte Verwendung von Mineraldünger.
Nur der Verkehr verzeichnet ein unrühmliches Plus: Der Diesel- und Benzinverbrauch ist um 0,8 Prozent gestiegen.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.