35 tote Hunde bei St. Paul im Lavanttal, halb verhungerte Katzen in Klagenfurt - und jetzt auch noch ausgesetzte Riesenschlangen: Eine Bauernfamilie fand im Abstand von fünf Tagen gleich zwei Königspythons auf einer Wiese im Drautal.
Da traute die Familie Steiner aus Feistritz ihren Augen nicht, als der 16-jährige Sohn vergangene Woche mit einem Königspython daherkam, den er beim Mähen gefunden hatte. Noch größer war das Staunen, als Vater Hannes Steiner fünf Tage später mit einer zweiten Riesenschlange aufkreuzte.
„Man muss über gute Ortskenntnisse verfügen, dass man diese abgelegenen Mähwiesen findet“, erklärt Bettina Steiner. Das erste Reptil war verletzt und verendete. Der zweite Königspython wurde von Reptilienexpertin Helga Happ abgeholt und artgemäß in ihrem Zoo in Klagenfurt untergebracht.
„Das arme Tier kann nix dafür“
Die tierliebende Bauernfamilie hat für die Schlange die Patenschaft übernommen. „Wir haben mit Reptilien zwar nix am Hut. Aber das arme Tier kann nichts dafür, dass es seinem Schicksal überlassen wurde“, betont Bettina Steiner. „Das Aussetzen fremder Tiere ist verboten und wird mit hohen Geldstrafen geahndet. Der Königspython ist eine begehrte Schlange unter Reptilienfreunden. Er bleibt relativ klein“, erklärt Helga Happ.
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