Deutscher in Haft
Sohn in heißem Zimmer eingesperrt: Bub (2) tot
Ein 31-jähriger deutscher Vater sitzt wegen Mordverdachts in Untersuchungshaft, weil er laut Staatsanwaltschaft seinen zweijährigen Sohn 17 bis 18 Stunden lang nicht versorgt und bei großer Hitze in einem Zimmer eingesperrt hatte. Das Kind starb laut Obduktion an einem Kreislaufkollaps „infolge eines Hitzeschocks“.
Der Polizei in Essen zufolge wird dem Vater vorgeworfen, sein Kind verdurstet haben zu lassen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft äußerte sich der Vater nicht dazu, warum er den Buben eingesperrt hatte. Die Mutter sei zu dieser Zeit nicht zu Hause gewesen. Gegen sie ermittelt die Staatsanwaltschaft wegen Totschlags durch Unterlassen.
Geschwister nun bei Pflegefamilie
Bis zum Ende der Ermittlungen bleiben die ein und vier Jahre alten Geschwister des Buben in der Obhut einer Pflegefamilie. Die Familie wurde bereits seit Ende des vergangenen Jahres vom Jugendamt betreut.
Besonders tragisch: Anfang August hätte laut deutschen Medien eine intensivere Betreuung beginnen sollen. Es sei vorgesehen gewesen, dass Sozialpädagogen täglich mehrere Stunden gemeinsam mit der Familie verbringen, um den Eltern einen „kindgerechten Umgang“ zu vermitteln.
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