Radau hinter Gittern

Tobender Steirer muss von Cobra aus Zelle geholt werden

(Bild: Andreas Schiel)

Eine Arrestzelle ist am Sonntagmorgen zum Einsatzort für Beamte der Spezialeinheit Cobra geworden. Ein betrunkener 24-Jähriger hatte in Trofaiach (Bezirk Leoben) mehrere Polizisten mit seinen Fäusten attackiert und war daraufhin festgenommen worden. Doch der Obersteirer tobte in der Zelle weiter und zertrümmerte die Einrichtung. Erst die Cobra konnte den Randalierer zur Raison bringen. Er wurde in die Landesnervenklinik eingeliefert.

Der Wirt eines Trofaiacher Lokals hatte kurz nach Mitternacht wegen zweier Randalierer die Polizei verständigt. Als die Beamten eintrafen, waren die beiden Männer, 23 und 24 Jahre alt, bereits laut grölend auf der Straße unterwegs.

Polizisten Fußtritte versetzt
Während der Jüngere sich beruhigte und auswies, verweigerte der Ältere jede Aussage und attackierte die Polizisten mit Faustschlägen und Fußtritten. Dabei erlitt einer der Beamten eine leichte Knieverletzung. Der 24-Jährige wurde in eine Arrestzelle der örtlichen Polizeiinspektion gebracht. Doch dort drehte der Mann dann richtig durch: Er zertrümmerte die Einrichtung und verbarrikadierte sich.

Beide Männer angezeigt
Mehrere Männer der Einsatzeinheit Cobra mussten den Betrunkenen aus der Zelle holen. Nach einer ärztlichen Untersuchung wurde der bisher unbescholtene Obersteirer in die Sigmund-Freud-Klinik nach Graz überstellt. Der 24-Jährige wurde wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, tätlichen Angriffs auf einen Beamten, schwerer Körperverletzung und Sachbeschädigung, sein Begleiter wegen diverser Verwaltungsübertretungen angezeigt.

Symbolbild