Wer hat nun was geschreddert und wieso? Und was tun mit Parteispenden? Das waren, nebst etwaiger Klagen und Klagsdrohungen, die bisher großen Fragen dieses Wahlkampfes - sehr zum Missfallen des burgenländischen Landeshauptmannes Hans Peter Doskozil (SPÖ), wie er nun via Zwischenruf kundtut.
Fast zwei Wochen lang beschäftigte die türkise Schredder-Affäre die heimische Innenpolitik, davor wurde - mit dem mäßigen Ergebnis eines zahnlosen Gesetzes - wochenlang über Parteispenden diskutiert.
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„Kern und Kurz sollen damit aufhören“
Der um Zwischenrufe selten verlegene Landeshauptmann des Burgenlandes, Hans Peter Doskozil, übt deshalb massive Kritik: „Dieser Wahlkampf glänzt bisher mit Themen, die für die Menschen in unserem Land in Wahrheit komplett irrelevant sind“, so der Rote. Damit gemeint ist nicht nur der politische Gegner: „Die ehemaligen Kanzler Christian Kern und Sebastian Kurz sollen mit dieser Schredder-Thematik aufhören.“
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„Verstehe den Frust vieler Wähler“
Geht es nach dem Ex-Minister, sollen vor allem die Bereiche „Pflege, Bildung, Klimaschutz“ sowie „die Belastung für arbeitende Menschen“ in den thematischen Mittelpunkt rücken. Nachsatz: „Da geht in Österreich viel zu wenig weiter.“ Sollte dieser Wahlkampf, so Doskozil, „in einer derartigen inhaltslosen Form weitergehen, dann versteh ich den Frust vieler Wählerinnen und Wähler“.
Kronen Zeitung
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