In 16 Metern Höhe

Nur für Schwindelfreie: Renovierung im Grazer Dom

Steiermark
01.08.2019 20:00

Vergangenen April starteten die Renovierungs- und Sanierungsarbeiten im Grazer Dom. Nun sind die Arbeiten an der Decke des Langhauses abgeschlossen, wie Domprobst Heinrich Schnuderl am Donnerstag bei einem Baustellenbesuch berichtete. Im November soll der erste Bauabschnitt fertig sein, 6 Millionen Euro sind budgetiert.

Im Moment sieht das Innere des Grazer Doms anders aus als gewöhnlich: Es gibt keine Bänke mehr, viele Gemälde fehlen und ein vierzig Tonnen schweres Gerüst durchzieht den gesamten Kirchenraum. Auf 16 Metern Höhe werden beeindruckende Wandgemälde restauriert, die ihre ursprünglichen Farben erhalten sollen.

Umfangreiche Renovierung
Vorrangige Ziele des umfangreichen Renovierungs-Projekts sind eine modernere Infrastruktur sowie die Reinigung und Konservierung des Inventars. Dazu zählen Wand- und Gewölbefresken, Altäre und Gemälde. Das Budget für die Arbeiten beträgt insgesamt sechs Millionen Euro, wobei die Spenden noch nicht miteingerechnet sind.

Besichtigung mit Domprobst Heinrich Schnuderl (li.) und Architekt Peter Grabner (Bild: Sonntagsblatt/Gerd Neuhold)
Besichtigung mit Domprobst Heinrich Schnuderl (li.) und Architekt Peter Grabner

Mühevolle Kleinarbeit
Der Grazer Domprobst Heinrich Schnuderl ist beeindruckt von der mühevollen Kleinarbeit. Und Architekt Peter Grabner zeigt sich zuversichtlich: „Bis November werden wir den ersten Bauabschnitt abschließen und den Advent wieder im Dom feiern können.“

Die Bauabteilung der Diözese Graz-Sekau ist regelmäßig mit dem Bundesdenkmalamt in Kontakt, um den Denkmalschutz zu gewährleisten. „Man muss sehr flexibel sein, wenn man auf bisher Verborgenes, wie noch nicht freigelegte Malereien, stößt“, betont Grabner.

Melanie Tengg

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