12.000 Geschädigte

U-Haft: Neue Hoffnung für AvW-Geschädigte

(Bild: Klaus Kreuzer)

Die über Wolfgang Auer-Welsbach, Chef der Investmentgruppe AvW, vorigen Freitag verhängte Untersuchungshaft könnte mehr Licht in die Affäre um nicht zurückgezahlte Genussscheine von rund 12.000 Geschädigten bringen. Die AvW hat immerhin prominente Firmenbeteiligungen.

Darunter ist ein Drittel der Wertpapierfirma C-Quadrat, 29% an Binder+Co, 11% an Hirsch Servo Kunststofftechnik, 3% am Weltkonzern RHI und 30% an der IT-Firma S&T. Dazu kommen kleinere Beteiligungen sowie neun Immobilien (z. B. "Seebungalows" am Wörther See).

An all dem konnte man sich über "Substanzgenussscheine" beteiligen. AvW hat seit 2008 deren Rückkauf eingestellt, die Geschädigten kommen also nicht an ihr Geld (ca. 50 Mio. €). Mit Sammelklagen und Musterprozessen werfen sie AvW und anderen Vermittlern Fehlberatung vor. Wolfgang Auer-Welsbach macht Finanzkrise und Malversationen eines Ex-Prokuristen verantwortlich, es wird ihm persönlich aber unter anderem Betrug vorgeworfen.

Kronen Zeitung