Sie wollten ein Ehepaar in St. Ulrich bei Steyr (OÖ) zu Hause überfallen und ausrauben - doch statt der verschreckten Opfer warteten bei einer geplanten „Home Invasion“ bis an die Zähne bewaffnete Cobra-Männer auf die fünf Verbrecher! Die Verdächtigen sitzen in U-Haft. Sie sollen Teil einer größeren Bande sein.
Auf Facebook war es am Freitag Stadtgespräch in Steyr. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hatte es in der Nachbargemeinde St. Ulrich einen Cobra-Einsatz gegeben, der den Anrainern nicht verborgen geblieben war.
Ex-Manager und Ehefrau als Opfer auserkoren
Gemutmaßt wurde „irgendwas mit Tschetschenen“. Auf „Krone“-Nachfrage gab die Polizei nur wenig bekannt - nämlich, dass es sich noch um laufende Ermittlungen handle. So viel sickerte aber dennoch durch: Fünf Verdächtige sollen versucht haben, einen Ex-Manager eines großen Fahrzeugherstellers und dessen Frau zu überfallen – eine sogenannte Home Invasion. Doch die Bande wurde offenbar verpfiffen. Das Landeskriminalamt Wien ließ das Ehepaar rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Als die Kriminellen – ein Afghane, ein Syrer, ein Libanese und zwei Österreicher, einer davon hat Migrationshintergrund – am Donnerstag um 22.45 Uhr in dem Haus auftauchten, blickten sie nicht in die Augen verängstigter Opfer, sondern in die Pistolenläufe der Elite-Polizisten. Der jüngste Verdächtige ist erst 18 Jahre alt, der älteste 50 Jahre. Sie dürften Teil einer größeren Bande sein.
Näheres will das LKA Wien erst kommende Woche bekannt geben, so Polizeisprecher Paul Eidenberger zur „Krone“.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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