Plötzlich brechen die Emotionen aus ihm wie aus einem Vulkan heraus. Weil er mit einer rüden Attacke von Liverpool-Spieler Joe Gomez nicht einverstanden war, zuckte ManCity-Coach Pep Guardiola am Sonntag während der Community-Shield-Partie an der Seitenlinie regelrecht aus. Dafür kassierte er eine historische gelbe Karte - die erste, die gegen einen Premier-League-Trainer je vergeben wurde. Den Communitiy-Shield gewann City übrigens mit 5:4 im Elfmeterschießen.
Knapp vor der Pause kommt es zur besagten Attacke: Liverpools Gomez kracht in einem intensiven Zweikampf gegen City-Flügelflitzer David Silva. Dieser blieb am Boden liegen. Das brachte wiederum seinen Trainer auf die Palme. Für kurze Zeit verlor Guardiola die Fassung hüpfte an der Outlinie nervös auf und ab, gestikulierte wild gegen den vierten Offiziellen.
Guardiola wurde aber jäh beruhigt - oder zumindest ruhiggestellt. Und zwar vom Schiedsrichter, der dem Star-Trainer die erste gelbe Karte zeigte, die ein Premier-League-Trainer je kassierte.
Titel verteidigt
Ungeachtet dessen hat ManCity wie im Vorjahr den Community Shield gewonnen, vergleichbar mit dem nationalen Supercup. Der Meister setzte sich am Sonntag im Londoner Wembley-Stadion gegen Champions-League-Sieger Liverpool im Elfmeterschießen mit 5:4 durch, nach 90 Minuten war es 1:1 gestanden. Als einziger Spieler scheiterte Liverpools Georginio Wijnaldum vom Punkt.
Raheem Sterling brachte ManCity in der 12. Minute in Führung. Joel Matip gelang in der 78. Minute der Ausgleich für die „Reds“, die im Finish dem Sieg näher waren.
Für City-Coach Pep Guardiola war es der 27. Titel als Trainer. Seine Mannschaft sicherte sich zuvor auch die Premier League, den FA-Cup und den Liga-Cup und holte damit als erstes englisches Team in einem Kalenderjahr alle vier nationalen Trophäen.
Sane verletzt
Es gab allerdings auch einen Wermutstropfen: Leroy Sane erlitt bereits in der Anfangsphase eine Knieverletzung, musste minutenlang behandelt werden und humpelte schließlich vom Platz.
Der deutsche Teamspieler steht angeblich unmittelbar vor einem über 100 Millionen Euro teuren Wechsel zum FC Bayern. Ob dieser Transfer nun zustande kommt, ist offen. Eine genaue Diagnose zur Verletzung gab es vorerst nicht.
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