Den 22-jährigen Weißhaubenkakadu hielt nicht viel in seinem Käfig. Mitunter war das schlaue Kerlchen auch mehrere Tage unterwegs, kehrte aber stets zu seinen Besitzern zurück. Einmal verschlug es ihn sogar bis ins rund 80 Kilometer entfernte Melk (NÖ).
Keine Überlebenschance
Am vergangenen Freitag brach er zu einem letzten verhängnisvollen Ausflug auf: Eine Gärtnerin war gerade auf einem benachbarten Anwesen beschäftigt, als der Schuss fiel. Der Vogel krächzte laut auf und fiel mausetot von einem Baum – der geschockten Frau direkt vor die Füße. Das Projektil – vermutlich aus einem Kleinkalibergewehr – ging mitten durchs Herz, „Jasper“ hatte keine Überlebenschance!
Unter Tränen alarmierten die Besitzer die Polizei. Es wurden bereits mehrere Nachbarn befragt, Zeugen einvernommen. Der Täter konnte bislang aber noch nicht identifiziert werden, die Ermittlungen laufen.
Tragödie um geliebtes Haustier zum „50er“
Dem Vernehmen nach sorgte der Kakadu in der Nachbarschaft gelegentlich für Konflikte. Denn auf seinen Ausflügen machte er sich durchaus mit seiner kräftigen Stimme bemerkbar. Das Krächzen dürfte den einen oder anderen Bewohner der schmucken Wohnsiedlung offenbar genervt haben – bis jemand zu dieser verabscheuungswürdigen Maßnahme griff.
Jetzt ist „Jasper“ für immer verstummt - just am 50. Geburtstag seiner entsetzten Besitzerin ...
Oliver Papacek, Kronen Zeitung
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