Mit weniger Geld als die Mindestsicherung ausmacht, muss Peter Schabus aus Königsdorf derzeit auskommen. Denn seine ohnehin schon überschaubare Invaliditätspension ist mit Juli auf 719 Euro geschrumpft. Der Rentner ist verzweifelt: „Allein die monatlichen Fixkosten betragen über 500 Euro!“
Seit einigen Jahren ist Schabus wegen gesundheitlichen Problemen in Rente. Bisher hat er mit dem wenigen Geld, dass er erhält, irgendwie das Auslangen gefunden. Zuletzt gab es aber wenig erfreuliche Post: „Mir wurde mitgeteilt, dass die Rente gekürzt wird“, so Schabus. In dem Schreiben steht, dass die Ausgleichszulage vorläufig eingestellt wird.
„Es hat vorher kein Gespräch oder sonstiges gegeben“, ist Schabus verärgert. In weiterer Folge sei auch die Rezeptgebührenbefreiung weggefallen. „Das hat nichts mehr mit Sozialstaat zu tun“, schüttelt er den Kopf. Erst nach längerem Urgieren bei den Behörden erhielt Schabus die Zusage, dass er wieder seine reguläre Pension erhalten soll. Enttäuscht ist er dennoch: „Ich finde es bedenklich, dass man einfach unter das Existenzminimum fallen kann.“
Christoph Miehl, Kronen Zeitung
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