VP-Klubobmann Dr. Christoph Fuchs war und ist gegen das Projekt am Rehrlplatz, der vom Bauträger planquadr.at nebenbei in „Imbergplatz“ umgetauft wurde: „Die Stadt hätte hier, wenn ein Tunnel schon politisch nicht gewünscht wird, eine Vorbehaltsfläche für gefördertes Wohnen ausweisen können.“
Das wäre, so Fuchs, weitaus realistischer gewesen, als hier einen Spekulationsbau mit bis zu 18.500 €/ hochzuziehen: „Es gab damals weder eine Bauplatz-Erklärung, noch einen Bebauungsplan.“ Salzburgs Stadtplaner haben für Cassco jede Hürde beseitigt.
Luxus-Wohnungen direkt neben einem Hubschrauber-Landeplatz, zumindest noch so lange, bis das UKH tatsächlich absiedelt? Dem Vernehmen nach hat planquadr.at bis her nur mehrere kleinere Wohnungseinheiten verkauft.
SALZ-Gemeinderat Christoph Ferch will, dass die Stadt nach Vorliegen des UNESCO-Reports aus Baku nochmals alle Einwände prüft. Christoph Fuchs: „Einen rollenden Zug zu stoppen, ist schwierig. Letztlich wird die rechtskräftige Baubewilligung durch die Stadt die UNESCO-Bedenken toppen.“ Doch wer haftet, wenn im UNESCO-Sinne geklagt wird? „Die UNESCO hat nur einen Vertrag mit dem Bund, nicht mit Stadt oder Land Salzburg“, so Fuchs. „Es ist rechtlich völlig offen, ob der Bund diese Verantwortung auch weiter reichen kann.“
Planquadr.at schafft unterdessen am Rehrlplatz Tatsachen, schon im September ist Baubeginn.
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