Ob Bestandsaufnahme oder Schädlingsbekämpfung; in der Landwirtschaft sollen vermehrt Drohnen eingesetzt werden. Die „Kärntner Krone“ berichtete bereits über ein Pilotprojekt. Um die Mini-„Agrarflieger“ autonom zu machen, forscht die Uni Klagenfurt mit der NASA am California Institute of Technology (Caltec) in Pasadena.
Der Doktorand der AAU Christian Brommer hat kürzlich seine Ergebnisse im „Journal of Field Robotics“ publiziert. Er hat selbst am Caltec studiert: „Ich war dem Mars-Helikopter damals sehr nahe“, scherzt er. Am NASA „Jet Propulsion Laboratory“ arbeiten die Abteilungen Agrarwissenschaften, Robotik und unbemannte Luftfahrzeuge gemeinsam daran, die Flugzeit für Helikopter-Drohnen zu verlängern.
Flugzeit verlängern
Brommer: „Derzeit beträgt sie zehn Minuten. Das reicht für große heimische Ackerflächen nicht aus; in den USA und Kanada schon gar nicht. Die Drohnen müssen also autonom werden und selbst auftanken. “Die Batterie ist smartphone-groß. Die Drohen müssen erkennen, dass sie leer wird und zur Ladebucht fliegen. Der Anflug ist eine Herausforderung: "Die Ladeplattform ist nämlich nur einen Quadratmeter groß.
Landeübungen
Positionsbestimmung mit GPS reicht da nicht aus; die Abweichung beträgt fünf bis zehn Meter. Visuelle Erkennung des Landeplatzes bietet da den Ausweg. Brommer: „Die Ladeplattformen haben Markierungen; die Drohnenkamera erkennt diese und landet beinahe punktgenau, wie dieses Video zeigt. Nach dem Laden geht die Drohne weiter ihrer Aufgabe nach.“
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