KTM und MotoGP-Pilot Johann Zarco werden sich offenbar vorzeitig trennen. Laut der Fachwebsite „Speedweek“ hat der Franzose nach Platz 12 beim Österreich-Grand Prix in Spielberg noch am Sonntag selbst um eine Vertragsauflösung gebeten. Diese sei ihm zugesagt worden, heißt es. Ob Zarco sofort oder am Jahresende aufhört, blieb aber vorerst offen.
Allerdings hätte KTM dem Franzosen, der einen Vertrag auch für 2020 hat, vermutlich ohnehin eine „Pause“ gegönnt. Der 2019 von Yamaha zum österreichischen Motorrad-Hersteller gewechselte Zarco ist bisher mit dem RC16-Motorrad einfach nicht zurecht gekommen. Der zweifache Moto2-Weltmeister (2015 und 2016) hatte vielmehr im Laufe der ersten WM-Saisonhälfte mehrmals so heftige Kritik an der KTM geübt, dass er maßgeregelt werden musste.
Spontan ersetzt werden könnte Zarco von Mika Kallio. Der routinierte Finne ist neben Dani Pedrosa Testpilot bei KTM. Auf die Zarco-Situation angesprochen hatte KTM-Chef Stefan Pierer in Spielberg in einem Interview der APA - Austria Presse Agentur gemeint, man würde noch das Österreich-Rennen des Stress-Symptome zeigenden Zarco abwarten und dann eine Entscheidung fällen.
„Ein erfahrener Pilot wie Zarco hat halt schon eigene Vorstellungen. Wir haben ihm schon einen eigenen Trainer zur Seite gestellt. Wir schauen uns jetzt noch das Rennen in Österreich an und beschließen dann, wie wir diese schwierige Situation gemeinsam meistern", so der KTM-Chef dor dem Rennen. Nun scheint eine Entscheidung gefallen zu sein.
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