Singapur will den Inlandshandel mit Elfenbein und Elfenbeinprodukten ab September 2021 komplett verbieten. Bei Verstößen drohen dann bis zu ein Jahr Haft und Geldstrafen, wie die Regierung am Montag mitteilte. Den internationalen Elfenbeinhandel hatte die Regierung bereits 1990 verboten. Händler konnten ihre Produkte jedoch im Inland verkaufen, sofern diese vor 1990 importiert worden waren.
Im Juli war die bisher größte Menge an geschmuggeltem Elfenbein in dem südostasiatischen Stadtstaat beschlagnahmt worden. Der Zoll fand in einem Container insgesamt 8,8 Tonnen an Stoßzähnen im Wert von 12,9 Millionen Dollar (11,5 Millionen Euro). Das Elfenbein stammte von rund 300 afrikanischen Elefanten. Der Container kam aus der Demokratischen Republik Kongo und sollte über Singapur nach Vietnam geschickt werden.
Der weltweite Handel mit Elfenbein ist mit einzelnen Ausnahmen seit 1989 verboten. Die Zahl Afrikanischer Elefanten war von der Mitte des 20. Jahrhundert bis Ende der 80er Jahre von mehreren Millionen auf rund 600.000 zurückgegangen.
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