Tyler „Ninja“ Blevins ist der weltweit populärste „Fortnite“-Gamer, Idol vieler Jugendlicher und erreicht mit Live-Streams im Netz ein Millionenpublikum. Umso verärgerter ist der jüngst von der zu Amazon gehörenden Streaming-Plattform Twitch zum Microsoft-Rivalen Mixer gewechselte „Fortnite“-Profi über einen Zwischenfall auf seinem alten Twitch-Kanal. Obwohl er selbst ihn nicht mehr nutze, verwende ihn Twitch zu Werbezwecken - und lotse seine Fans dabei sogar auf Porno-Channels, kreidet Blevins an.
Gut zwei Wochen ist es her, dass „Ninja“ von Twitch zu Mixer gewechselt ist. Sein alter Streaming-Kanal bei Twitch liegt seither brach - und wurde von den Plattformbetreibern mit Werbung für andere Kanäle versehen, die „Ninja“-Fans ebenfalls interessieren könnten. Dabei hat der Algorithmus aber offenbar einen Fehler gemacht und just einen Porno-Channel als Top-Empfehlung auf Ninjas altem Channel eingeblendet, meldet „Gamestar“.
Der „Fortnite“-Profi gibt sich entsetzt, kreidet an, dass er keinen Zugriff mehr auf den Channel habe und dieser mit solchen Werbeeinblendungen seinen guten Namen missbrauche. „Jetzt gab es da einen Porno-Kanal, der auf Platz eins auf meinem Kanal empfohlen wurde - und ich habe kein Wörtchen mitzureden“, klagt er auf Twitter. Er versuche deshalb nun, den kompletten alten Twitch-Kanal offline zu nehmen.
Twitch-Management entschuldigte sich
Das Twitch-Management entschuldigte sich wenig später bei dem Streaming-Promi. Die Werbung auf seinem alten Channel sei ein Experiment gewesen, mit dem man den Benutzern dabei helfen wollte, Kanäle zu entdecken, auf denen Live-Übertragungen laufen, die sie interessieren. Der Porno-Kanal sei irrtümlich beworben worden und verletze die Nutzungsbedingungen der Plattform. Man werde nachforschen, wie man so etwas künftig verhindern könne, so Twitch-Boss Emmett Shear.
Ob die Entschuldigung „Fortnite“-Idol „Ninja“ besänftigen wird, bleibt abzuwarten. Die Porno-Reklame dürfte für den Streamer vor allem deshalb heikel sein, weil er sich mit einem Spiele-Phänomen beschäftigt, das vor allem junge Gamer anzieht, die durch solche Inhalte in besonderem Maße verstört werden könnten.
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