Mit Wasserflaschen

Dieser Feuerwehrmann bekämpfte Brand bei FPÖ

Niederösterreich
12.08.2019 15:28

Feuerwehrmann Christian Kovar war Sonntagnacht gerade mit dem Taxi am Weg nach Hause, als er und seine Fahrerin beim Vorbeifahren an der niederösterreichischen FPÖ-Zentrale in St. Pölten einen Brand bemerkten. Die beiden hielten an - und beobachteten eine Gestalt, die die Flucht ergriff. Kovar rief sofort Verstärkung und versuchte, mit zwei Wasserflaschen die Flammen zu löschen.

Kurz nach dem Vorfall gegen 2 Uhr kam Kovar (42) mit der Taxilenkerin an der Landesgeschäftsstelle der FPÖ Niederösterreich vorbei. „Die Lenkerin sah die Flammen und ich alarmierte sofort meine Kameraden per Notruf“, berichtet der Feuerwehrmann im Gespräch mit der „Krone“.

(Bild: Feuerwehr St. Pölten-Wagram, Screenshot FPÖ NÖ, krone.at-Grafik)

Umgebung abgesucht
Mit zwei Mineralwasserflaschen versuchte Kovar dann sofort, die Flammen einzudämmen. Die Taxifahrerin suchte in der Zwischenzeit die Umgebung nach den Tätern ab. „Wäre ich nur kurze Zeit später gekommen, hätte das Gebäude wohl schon lichterloh gebrannt“, so der Feuerwehrmann. Nach dem Eintreffen der Kollegen übernahm er auch die Einweisung der Einsatzkräfte.

Täter zündete sich selbst an
Die Polizei nahm mittlerweile die Ermittlungen wegen Brandstiftung auf. Das Feuer sei „offensichtlich“ gelegt worden, so Polizeisprecher Johann Baumschlager. 
Wie die Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigen (siehe Video oben), waren um 1.40 Uhr vier Personen vor dem Gebäude in der Purkersdorfer Straße aufgetaucht. Die Verdächtigen schlugen die Fenster ein und warfen Molotow-Cocktails hinein. Einer der Täter zündete sich dabei selbst an. Daraufhin ergriff das Quartett die Flucht. Zwei der Unbekannten kehrten jedoch gegen 2 Uhr zurück und warfen zwei weitere Molotow-Cocktails in das Gebäude. Anschließend verschwanden sie in der Dunkelheit.

Eine Fahndung nach den Tätern wurde eingeleitet, die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Federführend ist das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT).

Kronen Zeitung/krone.at

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