Sechs Rippen gebrochen

Nach Sturz: So geht es EAV-Frontmann Eberhartinger

Adabei
12.08.2019 22:18

„Ich hab’ jetzt bis Ende August frei“, blödelte Klaus Eberhartinger nur wenige Stunden nach seinem Unfall vom Krankenbett aus am Telefon mit der „Krone“. Wie berichtet, war der EAV-Frontmann beim Konzert auf der Burg Clam gestürzt. Uns verriet er, wie es zu dem Unfall kam - und wie es ihm jetzt geht.

„Krone“: Klaus, was genau ist beim Konzert auf der Burg Clam passiert?
Klaus Eberhartinger: Ich wollte vor der letzten Nummer die Bühne wieder betreten, wie ich es schon hundert Mal gemacht hab’ - bezeichnenderweise beim Song „Der Tod“, der trat dann aber Gott sei Dank trotz Fehltritt nicht ein (lacht). Es war zu viel Nebel auf der Bühne, der Wind kam auch noch aus der falschen Richtung. Ich wollte auf die Stiegen steigen - nur war da keine Stiege. Wenn du ins Leere trittst, kannst du nichts machen … Ich bin auf die Kante der Stufen geknallt, das Einschlagmuster sieht man immer noch.

(Bild: FOTOKERSCHI.AT/WERNER KERSCHBAUM)
Die EAV während ihrer Abschiedtour „1000 Jahre EAV“ (Bild: APA/ERWIN SCHERIAU)
Die EAV während ihrer Abschiedtour „1000 Jahre EAV“

Das Konzert musste abgebrochen werden, wie ging es dann weiter?
Die Ambulanz vor Ort war sofort da, die meinten gleich: „Das ist nicht gut.“ Ich hab’ mich dann ins Unfallkrankenhaus nach Linz bringen lassen um sicherzustellen, dass nichts Gröberes passiert ist … Leider wurden die Schmerzen immer schlimmer, ich hab’ keine Luft mehr gekriegt - da wusste ich, es geht bergab, in nächster Zeit brauch’ ich keine Urlaubspläne machen. Beim Kiten hab’ ich mir ja schon einmal sieben Rippen gebrochen, ich kenne das Gefühl also. Beim Röntgen und im CT ist dann rausgekommen, dass sechs Rippen gebrochen sind, innere Organe wurden zum Glück keine verletzt.

Klaus Eberhartinger im April 2019 im Gespräch mit Melanie Leitner beim „Plachutta“ (Bild: Michael Fraller)
Klaus Eberhartinger im April 2019 im Gespräch mit Melanie Leitner beim „Plachutta“

Wie geht es dir jetzt? Deine Stimme klingt jedenfalls gut …
Du hättest mich in der Nacht nach dem Sturz hören sollen, da glich sie eher einem leisen Röcheln! Aber die zig Schmerzinfusionen haben geholfen. Beim Stehen und Gehen geht’s schon, kleine Bewegungen verursachen aber höllische Schmerzen. Die Rippen sind ja wirklich durchgebrochen …

Euer Auftritt in Bayern musste abgesagt werden, das Finale der 1000 Jahre EAV-Tour steht von 10. bis 14. September in Gmunden, Linz, Salzburg und Wien an. Denkst du, bis dahin fit zu werden? Du spulst auf der Bühne ja ein unheimlich anstrengendes Programm ab …
Ich bin jetzt in Gmunden, hier bekomme ich Infusionen, mache Atemtherapie und versuche mich zu schonen und wirklich alles zu tun, um rechtzeitig wieder hergestellt zu sein. Die Ärzte sprechen aber von bis zu sechs Wochen. Ich hoffe zwar, dass es schneller geht, aber beim Gesundwerden gibt es leider keine Abkürzung.

Auf der Facebook-Seite der Band heißt es dazu, die September-Shows inklusive der Bluray/DVD-Aufzeichnung am 14. September in Wien seien bislang nicht gefährdet, „doch 100%ig Aus-/Zusagen sind derzeit selbstredend nicht möglich“.

Melanie Leitner, Kronen Zeitung/krone.at

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(Bild: kmm)



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