Fotos zeigten Stau
Elf Todesfälle: Strengere Regeln am Mount Everest
Hunderte Bergsteiger warten in Reih und Glied in gefährlicher Höhe, um den Mount Everest in Nepal zu erklimmen: Die Fotos, auf denen der tödliche Stau der Abenteurer zu sehen ist, gingen um die Welt. Für elf Alpinisten war der höchste Berg der Welt in der heurigen Saison binnen weniger Tage zur Todesfalle geworden - was jetzt zu strengeren Regeln führt. Die nepalesische Kommission, die auch die Todesfälle im Himalaya untersucht hat, macht sich nun für einen Höhenführerschein stark.
Die neuen Sicherheitsmaßnahmen bei der Besteigung des 8848 Meter hohen Berges sollen bald umgesetzt werden, sagte ein Mitarbeiter der Behörde am Donnerstag.
Das Komitee hat folgende Maßnahmen vorgestellt:
- Bergsteiger müssen vorweisen, dass sie bereits zuvor einen 6500 Meter hohen Gipfel erklommen haben.
- Anwärter für den 8848 Meter hohen Gipfel absolvieren vorab ein vernünftiges Training, um für die beschwerliche Tour körperlich fit zu sein.
- Ohne ärztliche Genehmigung und eine Versicherung für einen Rettungseinsatz dürfen die Alpinisten den Berg nicht erklimmen.
- Die Erhöhung der Besteigungsgebühr von bisher 11.000 auf 35.000 Dollar (gut 30.000 Euro).
- Ein Kontingent von 150 Bergsteigern pro Tag.
Seit der Erstbesteigung 1953 haben mehr als 5000 Männer und Frauen den Everest erklommen. Mehr als 300 kamen dabei ums Leben.
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