Stundenlange Internet-Ausfälle, Probleme mit dem Handy-Netz und dunkle TV-Schirme: Seit Tagen häufen sich Meldungen über Störungen bei Magenta (vormals T-Mobile und UPC). Besonders sauer ist man in Jenbach, wo offenbar mehrere Haushalte seit einer Woche von der „digitalen Außenwelt“ abgeschnitten sind.
„Ich hätte am Dienstag gerne gesehen, wie der LASK den FC Basel aus der Champions League-Quali geworfen hat“, schäumt Ronald Strnad. Doch der sportbegeisterte Jenbacher muss – wie viele Nachbarn – seit vergangenen Donnerstag ohne TV und Internet auskommen. „Bei UPC hat es so etwas nie gegeben“, ärgert sich der Unterländer. Ein Monteur sei im Haus gewesen und habe sich alles angeschaut – aber ohne Erfolg. „Der Herr hat im Keller gebastelt, gefunden hat er den Fehler nicht“, sagt Strnad. „Meine Geduld ist zu Ende. Ich finde es eine Pflanzerei, wir zahlen für die Dienste.“
Laut Magenta nur Einzelfälle
Strnad und seine Nachbarn scheinen nicht die einzigen zu sein, die derzeit mit Magenta Probleme haben. Auf der Melde-Website „allestoerungen.at“ trudelten erst gestern unzählige Beschwerden aus ganz Österreich ein. Das Unternehmen beschwichtigt. „Es handelt sich um Einzelfälle.“
Techniker soll Problem beheben
In Jenbach will man sich die Kabel-Infrastruktur aber genauer anschauen. „Am Dienstag kam es vermutlich aufgrund von Straßenarbeiten unabhängig von Magenta zu einem Kabelriss. Dieser wurde am selben Tag behoben. Ansonsten liegt aktuell keine Netzstörung vor. Wir werden aber ein Techniker-Team vorbeischicken“, verspricht Pressesprecher Lev Ratner. Bleibt nur zu hoffen, dass Strnad live miterleben kann, wie der LASK gegen Brügge womöglich den Einzug in die Gruppenphase der Fußball-Königsklasse schafft.
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