123 Ausdauersportler aus neun Nationen traten zwei Tage lang in St. Florian am Inn bei einer Europameisterschaft in einer eher seltenen Sportart an: im Handmähen. Sandra Achleitner (23) von der Landjugend Eberstalzell hat vier Monate mehrmals die Woche für den Event trainiert und wurde am Ende starke Elfte.
„Krone“: Wie intensiv bereitet man sich auf eine Europameisterschaft im Handmähen vor?
Sandra Achleitner: Seit Ende April trainiere ich mit meinem Coach und ein paar anderen Teilnehmern aus Oberösterreich zwei bis dreimal die Woche. Wir haben auch an mehreren Bewerben in ganz Österreich teilgenommen.
„Krone“: Werden da nicht irgendwann die Wiesen knapp?
Achleitner: Es gestaltet sich wirklich schwierig, Wiesen zu finden, auf denen auch noch das richtige Gras wächst. Die besten Ansprechpartner sind hier Rinderbauern.
„Krone“: Ein zeitintensives Hobby.
Achleitner: Wenn ich nicht auf der Wiese gestanden bin, hab’ ich meine Ausdauer beim Bergsteigen oder anderen Sportarten trainiert. Da geht schon viel Zeit drauf, aber es macht mir richtig Spaß.
„Krone“: Wie läuft der Bewerb ab?
Achleitner: Ich muss eine 5-mal-7-Meter-Parzellesauber und schnell mähen.
„Krone“: Was ist die größte Herausforderung bei diesem Sport?
Achleitner: Es hilft die ganze Ausdauer nichts, wenn die Technik nicht passt. Mindestens genauso wichtig wie Tempo ist es, dass man sauber mäht und sich trotz Stress zu 100 Prozent konzentriert.
„Krone“: Wie schnell mäht man die 35 Quadratmeter nieder?
Achleitner: Ich brauche meistens zwischen 50 und 70 Sekunden. Das kommt auch extrem auf das Gras an, wie schwer es ist.
Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung
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