"Keine Alibi-Aktion"

VP fordert Graffiti-Reinigungs-Aktion für die ganze Stadt

Wien
02.05.2010 19:01
Beschmierte Hausmauern sind nicht nur eine Zumutung für die Anrainer, sondern beeinträchtigen auch das Sicherheitsgefühl der Bürger. Die Zahl der Graffiti-Wände nimmt jeden Tag zu. Mittlerweile gibt es in Wien in jedem Bezirk betroffene Grätzel. Besonders gut lässt sich das entlang der Westeinfahrt beobachten, doch auch im Bereich der Roßauer Lände gibt es täglich neue Schmierereien.

"Während andere Städte wie etwa Köln bereits den Kampf gegen das Graffiti-Unwesen aufgenommen haben, scheint man in Wien zu kapitulieren", wettert VP-Sicherheitssprecher Wolfgang Ulm. Die VP fordert nun als ersten Schritt eine flächendeckende Reinigung der besprühten Wände.

In erster Linie sollen dabei besonders in Mitleidenschaft gezogene Straßenzüge in Abstimmung mit den Hauseigentümern und Anrainern gereinigt werden. Schließlich handle es sich hier um Sachbeschädigung. "Wien braucht eine Gesamtlösung und keine Alibi-Aktion wie das aus drei Mann bestehende Anti-Spray-Team in den Öffis", so Ulm weiter.

von Martina Münzer, Kronen Zeitung
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