Exakt 896.532,88 Euro stellte die Art for Art Theaterservice GmbH, eine Tochter der Bundestheater, nach dem EU-Gipfel von Salzburg dem Bundeskanzleramt in Rechnung: Für „Planung und Gestaltung“, wie Kanzlerin Brigitte Bierlein in der Antwort auf die Neos-Anfrage mitteilt. Weitere rund 170.000 Euro flossen an das Wiener Unternehmen Schwendt Posch + Share architects für die „Erbringung von Architekturleistungen“ – insgesamt also 1,07 Millionen Euro.
Der stellvertretende Neos-Klubchef Niki Scherak kritisiert das „teure Aufmascherln“ des EU-Gipfels und vermutet, das Geld sei nur in die „fesche Dekoration und perfekte Inszenierung des Altkanzlers“ geflossen.
2600 Polizisten und Soldaten im Einsatz
Der informelle EU-Gipfel vom vergangenen September war das größte politische Ereignis der jüngeren Landesgeschichte. Im Vorfeld waren dafür drei Millionen Euro budgetiert worden. 1750 Polizisten und 850 Soldaten waren im Einsatz.
Fünf Tage wurde die Grenze zu Deutschland in beiden Richtungen kontrolliert. Das Heer schützte den Luftraum mit je zwölf Flugzeugen und Hubschraubern. Auf dem Gaisberg wurde eigens eine Radaranlage stationiert, die Tiefflieger erkennen sollte.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.