Der Bestand der vom Aussterben bedrohten Papageienart Kakapo hat sich in Neuseeland etwas erholt. Es gebe wieder 200 der Tiere, die aus der Küken-Phase herausgewachsen seien, schrieb Andrew Digby, Berater der neuseeländischen Naturschutzbehörde, auf Twitter. Das sei vermutlich der höchste Wert seit mindestens 70 Jahren.
Mehr als 100 Wissenschaftler hatten sich um den Erhalt der Vögel bemüht. Sie verhalfen dem Kakapo in diesem Jahr zu einer Rekord-Brutsaison: 50 Weibchen haben 249 Eier gelegt, aus denen 77 lebendige Küken schlüpften. Allerdings hatte die Pilzerkrankung Aspergillose einigen Tieren das Leben gekostet - zum Glück weniger Exemplaren als man befürchtete.
Vor Beginn der Brutsaison lebten weniger als 150 der Vögel auf den Inseln Codfish Island und Anchor Island abseits der Küste von Neuseelands Südinsel. In den 1990er-Jahren gab es weniger als 50 Exemplare des pummeligen, flugunfähigen Papageis.
Vögel galten 1970 bereits als ausgestorben
Die gelb-grünen und rund vier Kilo schweren Vögel leben ausschließlich auf den Inseln vor der neuseeländischen Küste, auf denen sie keine natürlichen Feinde haben.
Tiere werden mit Sendern überwacht
Die Tierart wird von Forschern strengstens überwacht. Jedes einzelne Tier trägt einen Sender, die Nester werden videoüberwacht. Die Kakapos galten bereits als ausgestorben, als 1970 einige überlebende Exemplare gefunden wurden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.