Schwere Vorwürfe gegen eine junge Mutter aus Linz: Die 22-Jährige soll im März 2018 an den Infusionen, die ihrer zweijährigen Tochter verabreicht wurden, hantiert und so ihr Kind der Gefahr von Schäden ausgesetzt haben. Sie bestreitet das. Aber am 3. September muss sie sich in Linz vor Gericht verantworten.
Eine Lernschwester im Med Campus IV in Linz entdeckte die Manipulationen an der Spritzenpumpe der Zweijährigen - und verhinderte damit vielleicht, dass das Kind dauerhafte Schäden davongetragen hat.
Das kleine Mädchen wurde nach einer Kopf-OP wegen epileptischer Anfälle mit einem Opium ähnlichen Medikament gegen Schmerzen behandelt. Die Durchlaufrate der Pumpe war auf 55 Milliliter pro Stunde eingestellt - statt der ärztlich verordneten zwei Milliliter pro Stunde. Die Anklage wirft der Mutter der jungen Patientin nun absichtliche schwere Körperverletzung vor. Nämlich eine dauerhafte Schädigung des Gehirns durch verminderte Sauerstoffzufuhr.
Nicht geständig
Die 22-Jährige ist nicht geständig. Das Schöffengericht muss daher am 3. September klären, was am Krankenbett des Mädchens in der Intensivstation wirklich passiert ist.
Claudia Tröster, Kronen Zeitung
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