Gegen FC Brügge

LASK-Mentalitätsmonster vor Spiel des Lebens

(Bild: Scharinger Daniel)

Obwohl man wie gegen Basel Außenseiter ist: LASK will im Play-Off zur Champions League heute Dienstag in Linz gegen FC Brügge dank typischen Verhaltensweisen den nächsten Coup landen

Wir sind echte Mentalitätsmonster“, hatte Assistkönig Peter Michorl nach dem Sensationsaufstieg des LASK mit dem Gesamtscore von 5:2 über den großen Favoriten namens Basel letzte Woche gesagt. Womit mit dem belgischen Vizemeister Brügge heute aber als letzte Hürde vor der Champions-League-Gruppenphase ein noch viel größerer Favorit in Linz ist. „Sie sind in puncto Ballsicherheit und Speed über Basel zu stellen, werden uns fallweise unter Druck setzen“, sagt LASK-Trainer Valérien Ismaël: „Trotzdem spielen wir auf Sieg!“

„Ziehen das Ding durch“
Was typisch für die schwarz-weißen Mentalitätsmonster ist, denen ja Ex-Trainer Oliver Glasner in einer Langzeit-Therapie regelrecht eingeimpft hatte, immer gleich zu spielen. „Egal wo, gegen wen und wie die Situation ist – wir ziehen das seit eineinhalb Jahren durch, lassen uns durch Nichts aus der Ruhe bringen“, verrät Routinier James Holland, wie man den FC Basel gleich zweimal überraschen hatte können: Beim Auswärts-2:1, weil man im St. Jakob Park ebenso offensiv wie daheim begonnen hatte. Und beim Heim-3:1, weil man „nach dem 1:1 nicht auf Halten spielte, sondern dank zwei frischen Offensivkräften weiter auf Offensive setzte“, wie Ismaël gestern noch einmal betont hat.

„Bleiben bescheiden“
„Unser Erfolgsgeheimnis ist auch der Charakter der Spieler und damit, wie diese Mannschaft zusammengestellt wurde – wir haben und sind eine Super-Truppe“, findet Dominik Frieser vor den auch von Kapitän Gernot Trauner als „Spiele des Lebens“ titulierten 180 oder 210 Minuten gegen Brügge. „Gegen die wir natürlich Außenseiter sind. Deshalb bleiben wir bescheiden“, betont Holland. Nachsatz aber: „Doch wir kennen unsere Stärken und wissen vor allem, wie unangenehm gegen uns zu spielen ist!

Georg Leblhuber/Markus Neißl