40 Kilo Sand im Gepäck
Paar auf Sardinien droht sechs Jahre Haft
An Sardiniens Stränden ist das Mitnehmen von Sand verboten. Ein Ehepaar aus Frankreich will das nicht gewusst haben und packte sich gleich 40 Kilogramm davon ein. Nun drohen bis zu sechs Jahren Haft.
Ein paar Muscheln, Steine oder ein kleines Fläschchen mit Sand vom Strand aus den Ferien als Andenken mit nach Hause zu nehmen, ist unter Touristen beliebt. Das Paar aus Frankreich hat das nach seinen Ferien auf Sardinien allerdings auf die Spitze getrieben. Als es die Fähre nach Toulon besteigen wollten, fanden Zollbeamte 40 Kilogramm Sand in seinem Gepäck.
Den Sand transportierten die Touristen in 14 Flaschen im Kofferraum ihres Autos. Der Versuch, eine derart große Menge an Sand zu entwenden, kann mit bis zu sechs Jahren Haft bestraft werden. Dass es damit eine Straftat begangen hat, will das Paar nicht gewusst haben. Doch es ist tatsächlich streng verboten, Sand, Muscheln oder Kieselsteine von den Stränden Sardiniens zu entwenden.
Weißer Sand als Souvenir besonders beliebt
Grund dafür ist, dass der weiße Sand bei Touristen als Gratissouvenir äußerst beliebt ist und immer häufiger eingesammelt wird. Nicht selten wird dieser anschließend auf eBay oder einer anderen Website versteigert. Der Sand gilt auf Sardinien aber als öffentliches Gut und ist dort für das Ökosystem wichtig.
Kronen Zeitung
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