2020 im Kino

Geheimnis um Titel des neuen Bond-Films gelüftet

Adabei
21.08.2019 08:07

Rund vier Monate nach dem Start der Dreharbeiten hat das 25. James-Bond-Abenteuer endlich einen Namen: „No Time To Die“. Das gaben die Produzenten mit einem kurzen Video auf der offiziellen 007-Website und in sozialen Medien bekannt. Zuvor wurde der Film unter dem Arbeitstitel „Bond 25“ geführt. In Österreich ist der Kinostart für den 2. April 2020 geplant.

Zur Handlung verrieten die Produzenten bisher nur wenig: Zu Beginn von „No Time To Die“ befindet sich Bond (Daniel Craig) noch außer Dienst, nachdem er seinen Job am Ende von „Spectre“ (2015) quittiert hat. Seine berühmte Nummer 007 soll nach Informationen britischer Medien nun die Agentin Nomi tragen, die von Lashana Lynch gespielt wird. Im Internet hatte es deshalb Spekulationen gegeben, die 31-Jährige würde Craig als erste Frau ablösen. Doch Bond kehrt auf Bitten seines Freundes Felix Leiter aus dem Ruhestand zurück.

Die Produktion von „No Time To Die“ stand zunächst unter keinem guten Stern. Zweimal wurde der Kinostart verschoben. Regisseur Danny Boyle trat wegen „kreativer Differenzen“ vom Projekt zurück und wurde durch den US-Amerikaner Cary Joji Fukunaga ersetzt. Dann wurde der Termin um weitere zwei Monate verlegt, weil das Drehbuch nachgebessert werden musste.

Craig verletzte sich bei Dreh am Knöchel
Im Juni verletzte sich dann auch noch Hauptdarsteller Craig beim Dreh auf Jamaika am Knöchel und musste operiert werden. Kurz darauf gab es am Set in den Pinewood Studios nahe London einen Unfall. Bei einer Explosion wurde die Wand der berühmten „007 Stage“, in der schon viele Bond-Filme gedreht wurden, stark beschädigt. Ein Mitarbeiter wurde leicht verletzt. Britische Medien sprachen von einem „Fluch“.

Doch seitdem verlaufen die Dreharbeiten für „No Time To Die“, in dem Oscargewinner Rami Malek den Bösewicht spielt und angeblich auch Österreichs Hollywoodexport Christoph Waltz als Blofeld ein Comeback geben soll, offenbar nach Plan. Fukunaga veröffentlicht auf Instagram regelmäßig Eindrücke vom Set. Der Regisseur postete auch ein kurzes Video vom Dreh mit einem Blick hinter die Kulissen.

Als an einem Sommertag in der Innenstadt von London gefilmt wurde, teilten die Produzenten das direkt auf Instagram mit. Zahlreiche Schaulustige sahen zu, wie Craig unter anderem an der berühmten Horse Guards Parade vor die Kamera trat. Ohne den 51-Jährigen drehte die Second Unit (Zweite Crew) einige Szenen in Norwegen.

Prinz Charles zu Besuch bei Daniel Craig am Set des neuen Bond-Streifens (Bild: AFP)
Prinz Charles zu Besuch bei Daniel Craig am Set des neuen Bond-Streifens

Nach London und Norwegen geht‘s nach Matera
Nächster Drehort ist das süditalienische Matera. Die Vorbereitungen in der malerischen Kleinstadt, heuer Europäische Kulturhauptstadt, laufen bereits. Laut Insidern soll in Matera die traditionelle Vortitelsequenz gefilmt werden, die seit „Liebesgrüße aus Moskau“ (1963) in jedem Bond-Film vor dem Vorspann zu sehen war - häufig eine spektakuläre Actionszene.

(Bild: EPA)

Offen ist noch, ob es für den Namen „No Time To Die“ eine deutsche Übersetzung geben wird. Mit Blick auf frühere Titel in der über 50-jährigen Geschichte der Bond-Filme, darunter „Leben und sterben lassen“, „Lizenz zum Töten“ oder - etwas holprig - „Stirb an einem anderen Tag“ wäre es nicht ungewöhnlich, wenn der Film als „Keine Zeit zum Sterben“ in die heimischen Kinos käme.

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(Bild: kmm)



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