Wer guter Hoffnung ist, soll sich nicht ständig schonen, sondern vor allem in Bewegung bleiben, schwimmen, spezielles Yoga und Pilates machen, ja sogar joggen. Worauf warten Sie also noch?
Hörten die Frauen früherer Generationen noch in dem Moment, in dem die Schwangerschaft feststand: „Jetzt musst du dich aber schonen“, gilt es heute als bewiesen, dass gezielte Bewegung für werdende Mütter von Vorteil ist. Vor allem im zweiten Trimester, wenn sich der Zustand stabilisiert hat. Nicht nur, dass Frauen mit einer stabilen Grund-Fitness einen Vorteil bei der Geburt selber haben, ergeben sich jede Menge gesundheitlicher Vorteile, die auch dem Ungeborenen zugute kommen:
Studien zufolge passen sich zudem Babys von sportlichen Müttern unmittelbar nach der Geburt schneller an die Umwelt an und weisen bessere Werte bei Atmung, Puls, Muskelspannung, Reflexen und Hautfarbe (laut APGAR-Test) auf. Beim heurigen „Mama-Wandertag“ am malerischen Wiener Nussberg konnten sich die Teilnehmerinnen davon überzeugen, dass ein Babybauch kein Hindernis ist, mobil zu bleiben. Anbei ein paar Expertentipps von Hebamme Tanja Fussthaler, Yogalehrerin Sarah Lechner, Mam und Decathlon: „In der Schwangerschaft sind die Bänder aufgrund der hormonellen Veränderung gelockert. Deshalb gilt es, zunehmenden Druck auf den Beckenboden oder einen eingeschränkten Gleichgewichtssinn mit einzuplanen“, so Fussthaler. Also auf sicheren Untergrund und gute, bequeme Ausrüstung achten. Als Gepäck beim Gehen einen Rucksack wählen, der nicht mehr als 10 kg schwer sein sollte. Nordic-Walking-Stöcke dienen als sinnvolle Unterstützung.
Wandern, Schwimmen, Radfahren, Pilatesund langsames Joggen ohne starke Erschütterungen sind meist sogar bis zum Geburtstermin möglich. Es wird sogar Schwangerschaftsyoga angeboten. Vorausgesetzt, das Training führt nicht zu Unwohlsein, Überforderung oder gar Schmerzen. Auf den Körper hören! Es kommt natürlich darauf an, wie sportlich man vorher schon war. Suchen Sie sich Gleichgesinnte. Das macht mehr Spaß und bietetdie Möglichkeit, sich auszutauschen.
Karin Podolak, Kronen Zeitung
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