Man vermutet, dass die bis zu 250.000 Bienen nach Osteuropa verbracht wurden, oder dass ein Imker, dem seine eigenen Völker verendet sind, sich mit dem Diebstahl behalf, so die Exekutive. Es entstand ein Schaden von rund 1.800 Euro. Der Diebstahl ereignete sich in der Zeit zwischen Samstag- und Sonntagabend.
Diebe hatten "ein geschultes Auge"
Der Eigner, ein Imker mit über 40 Jahren Erfahrung, habe die Zargen selbst hergestellt. Diese wären also unverkennbar und damit gut zu identifizieren, so einer der Ermittler. Die Unbekannten mussten für den Diebstahl Sachkenntnisse haben und "ein geschultes Auge". In der Vergangenheit kam es in Vorarlberg zu einem ähnlichen Vorfall in Höchst (Bezirk Bregenz), so die Polizei. Die Exekutive bittet um Hinweise.
Flächig trete das Problem zwar nicht auf, man sei aber wachsam, so der Präsident des Vorarlberger Imkerverbands Egon Gmeiner. Es sei bekannt, dass es hierzulande "hervorragendes Bienenmaterial" gebe, erklärte sich Gmeiner den Diebstahl. Für einen Imker bedeute es denn auch viel Zeit und Mühe, eine Zucht über Bienengenerationen aufzubauen.
"Ein Laie traut sich da gar nicht erst hin"
Laut dem Präsidenten des Österreichischen Imkerbundes, Josef Ulz, ist es österreichweit "sehr selten", dass Bienenvölker gestohlen werden. "Ein Laie traut sich da ja normalerweise gar nicht erst hin", so Ulz. Imker seien gegen solche Vorfälle versichert.
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