Zurechnungsfähig

„Hollywood-Ripper“ droht nun die Todesstrafe

Ausland
23.08.2019 07:16

Dem „Hollywood Ripper“ genannten, verurteilten Doppelmörder, der unter anderem die damalige Freundin des Schauspielers Ashton Kutcher auf dem Gewissen hat, droht die Todesstrafe. Der 43-Jährige wurde in einem spektakulären Mordprozess bereits schuldig gesprochen, nun entschieden die Geschworenen, dasss Michael Gargiulo während den Taten zurechnungsfähig gewesen sei. Im September soll das Gremium über das Strafmaß für Gargiulo entscheiden, der zwei Frauen brutal ermordet und versucht hatte, ein weiteres Opfer zu töten.

Hätte das Gremium ihn zum Zeitpunkt der Straftaten für zurechnungsunfähig befunden, hätte Gargiulo seine Strafe in einer Anstalt verbüßt - nun droht ihm die Hinrichtung. Der Mörder flog auf, als er 2008 auf eine Nachbarin in Santa Monica mit dem Messer losging. Die Frau überlebte den Angriff. Mittels DNA-Spuren konnten ihm die bis dato ungelösten Mordfälle zur Last gelegt werden, die 2001 und 2005 begangen worden waren. 

Michael Gargiulo vor Gericht (Bild: AFP)
Michael Gargiulo vor Gericht
Ashton Kutcher musste vor Gericht aussagen. (Bild: Los Angeles Times)
Ashton Kutcher musste vor Gericht aussagen.
Kutcher schilderte der Jury den Vorfall bis ins Detail. (Bild: 2019 Getty Images)
Kutcher schilderte der Jury den Vorfall bis ins Detail.

Ashton Kutcher als prominenter Zeuge
Der Fall erregte Aufsehen, weil ein prominenter Zeuge vor Gericht geladen war: Der „Two and a Half Men“-Star Ashton Kutcher hatte die Leiche eines Opfers im Februar 2001 gefunden. Der Schauspieler wollte die 22-jährige Ashley Ellerin zu einer Verabredung abholen. Als sie die Tür nicht aufmachte, schaute er durch ein Fenster und sah das Blut der Frau am Boden. Gargiulo hatte die Frau mit einem Messer unter der Dusche erstochen. 

Der Verurteilte bestritt die Morde vor Gericht, nur den Messerangriff auf seine Nachbarin gab er zu. Seine Anwälte behaupteten jedoch, er habe zu diesem Zeitpunkt an einer psychischen Störung gelitten. Er könne sich an die Messerattacke nicht erinnern. Die Anklage sprach dagegen von kalkulierten und akribisch ausgeführten Taten.

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