Sprichwörtlich dümmer als die Polizei erlaubt, hat sich ein Arbeiter aus Bosnien angestellt. Bei Nacht fuhr er mit einem Anhänger der Firma, bei der er angestellt war, auf die Baustelle und stahl dort Materialien im Wert von 15.000 Euro. Dank GPS-Ortung klickten aber bald darauf die Handschellen: Prozess in Eisenstadt!
Um zu arbeiten, war ein Bosnier nach Österreich gekommen. In der Heimat warteten seine schwangere Frau, ein kleines Kind und Schulden auf den Mann. Und so kam der Handwerker schließlich vom Pfad der Tugend ab - und stellte sich dabei nicht besonders geschickt an. Denn mit dem ihm von seinem Chef überlassenen Anhänger begab er sich eines Nachts zur Baustelle und und raffte Material im Wert von 15.000 Euro an sich. Dann fuhr er mitsamt der Beute zurück zu der Pension, wo der Familienvater zusammen mit seinen Kollegen untergebracht war.
Dank eines GPS-Sensors konnte der Unternehmer jedoch die fehlenden Gegenstände orten und die Polizei alarmieren. Der Bosnier wurde rasch als Täter ermittelt und festgenommen - Untersuchungshaft! Vor Gericht in Eisenstadt stritt der Mann zunächst alles ab. Nach einer kurzen Besprechung mit seinem Anwalt gab’s dann doch noch ein Geständnis: „Ich wollte das Zeug verkaufen, um so zu Geld zu kommen. Ich war verzweifelt.“ Am Ende kam er mit einem Jahr teilbedingt davon und konnte den Gerichtssaal als freier Mann verlassen.
Kronen Zeitung
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