„794.288 Personen gefällt das“ - in der Social-Media-Welt der Politiker sind solche Facebook-Zahlen goldwert. Wie berichtet, ist ein parteiinterner Streit um diesen Online-Auftritt von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache entbrannt. Wie die „Krone“ erfuhr, butterte die FPÖ Millionen Euro alleine in die Werbung.
Laut einem Insider der Bundespartei soll es sich seit Bestehen der Seite (seit etwas mehr als zehn Jahren) um rund 3,5 Millionen Euro handeln, die für die Bewerbung der Facebook-Seite ausgegeben wurden, um mehr Likes und mehr Fans zu generieren. „Diese Zahl ist zu hoch gegriffen“, erklärt ein Sprecher der FPÖ auf „Krone“-Anfrage. Andere Zahlen kann (oder will vielmehr) die Partei allerdings nicht nennen.
Auf der Facebook-Seite des Ex-Vizekanzlers und Ex-Parteichefs wird weiterhin fleißig gepostet - da ein Video der Pressekonferenz zur ersten Plakatwelle, dort Kritik an seinem ehemaligen Koalitionspartner: „Jetzt ist die schwarz-grüne Katze aus dem Sack. Ex-Kanzler Kurz will Asyl-Lehrlinge im Sinne einer ,pragmatischen Lösung‘ auch mit negativem Asylbescheid ihre Ausbildung beenden lassen.“
Private Seite zählt weit weniger Fans
„Er war fuchsteufelswild, als ihm die Rechte für die Seite entzogen wurden“, sagt der Insider. Auf seiner Seite sind immerhin auch viele private Momente veröffentlicht: Strache mit seiner Frau Philippa, Strache trägt einen Zauberhut, Strache schaut durch ein Fenster, Strache benutzt eine App, die ihn älter macht usw. Seine private Facebook-Seite hat übrigens nur 47.000 Fans.
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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