Zoll-Spirale
Handelskrieg: China holt zum nächsten Angriff aus
Strafzölle folgen auf Strafzölle im Handelskrieg zwischen China und den USA. Am Freitag holte die Regierung in Peking wieder aus und kündigte Gegenmaßnahmen zu den jüngsten Zollplänen Washingtons an. Betroffen sind über 5000 Produkte wie Autos, Autoteile, Agrarprodukte, kleine Flugzeuge und Öl. Auf diese sollen neue Abgaben zwischen fünf und zehn Prozent eingehoben werden - der Gesamtwarenwert beträgt rund 75 Milliarden US-Dollar (knapp 68 Milliarden Euro).
Die Vergeltungszölle sollen ab dem 1. September beziehungsweise 15. Dezember gelten. Die Ankündigung schreckte die Börsen auf. Dax und EuroStoxx50 rutschten beide ins Minus und verloren jeweils rund 0,4 Prozent. Auch an der Wall Street dürfte es nach unten gehen.
Handelsgespräche gehen trotzdem weiter
Der US-Direktor für Handel und Industriepolitik im Handelsrat der USA, Peter Navarro, sagte im US-TV-Sender FOX in einer ersten Reaktion, dass die Gespräche mit China wie bisher weiterlaufen würden - hinter verschlossenen Türen. Der Handelskrieg mit China würde die US-Wirtschaft nicht verlangsamen.
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