Zehn in Slowenien zum Abschuss freigegebene Braunbären hätten nach Österreich übersiedeln können, wo nach einem ungeklärten Schwund von etwa dreißig Tieren nur noch der greise "Djuro" und sein Sohn "Moritz" durch die Alpen streifen.
Beide wandern derzeit im Gebiet der Kräuterin im steirischen Bezirk Bruck an der Mur: Dort tappte einer der "Meister Petz" vor Kurzem in eine Fotofalle.
Keine Niederlage
Dass beim Kärntner Bärengipfel ein Import vorerst abgelehnt wurde, bezeichnen Experten allerdings nicht als Niederlage: "Wir können ja ohnedies nicht irgendwelche Bären irgendwo in Österreich aussetzen", kommentiert das WWF-Sprecherin Claudia Mohl und erklärt: "Es wird jetzt erstmals auch in Kärnten ein genetisches Monitoring durchgeführt – dieses Projekt wird etwa drei Jahre dauern, dann wissen wir, welche Bären von Slowenien aus immer wieder über die Grenze kommen – und ob Weibchen dabei sind."
Ein anderes Problem ist jedoch die Uneinigkeit der Bundesländer: Oberösterreich und Kärnten sind bärenfreundlich eingestellt, die Steiermark (wo "Moritz" vor einem Jahr zwölf Stück Rotwild gerissen hat) und Niederösterreich lehnen eine Ansiedlung aber ab.
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