Wälder in Flammen
Brasilien: Feuer auch in Nachbarländern
Von den Waldbränden im Amazonasgebiet ist besonders Brasilien betroffen, vor allem die Bundesstaaten Roraima, Acre, Rondonia und Amazonas im Nordwesten des Landes. Aber auch in anderen Ländern der Region stehen Wälder in Flammen. Satellitenaufnahmen der US-Weltraumbehörde NASA zeigen, dass auch in den Nachbarländern Peru, Bolivien, Paraguay und Argentinien zahlreiche Feuer ausgebrochen sind.
Waldbrände kommen in der Region während der Trockenzeit von Juli bis Oktober immer wieder vor. Meist werden sie laut einem Bericht des Instituts für Umweltstudien im Amazonasgebiet (IPAM) von Farmern gelegt, um neue Weideflächen zu schaffen. Demnach werden vor allem dort viele Brände gelegt, wo vorher die Bäume bereits abgeholzt wurden.
In Brasilien wüten die heftigsten Brände seit Jahren. Die Zahl der Feuer stieg nach Angaben der brasilianischen Weltraumagentur INPE seit Anfang des Jahres um 83 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Im gesamten Amazonasbecken, das 7,4 Millionen Quadratkilometer und eine ganze Reihe von Ländern umfasst, liegt die Zahl der Brände nach Angaben der NASA hingegen noch leicht unter dem Durchschnitt der vergangenen 15 Jahre.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.