Experten warnen
„100.000 IS-Kämpfer weltweit untergetaucht“
„Der islamistische Terror bleibt die größte Gefahr für Österreich“, verkündete erst jüngst - wie berichtet - der österreichische Verfassungsschutzboss Peter Gridling und meinte damit die aus den Kriegsgebieten zurückkehrenden Dschihadisten.
Bosnien als Versteck-Hochburg für Dschihadisten
Und das sieht Europol genau so. Laut aktuellem Bericht sei man besonders über rückkehrende Frauen und Kinder besorgt, denen die IS-Ideologie eingeimpft wurde. Experten befürchten Rachemissionen, Vergeltungsschläge für die getöteten Ehemänner. Dabei gilt für Europol der Westbalkan als Haupttransitroute der Rückkehrer. „Rund 100.000 IS-Soldaten (männlich und weiblich) sind vom Radar der Behörden verschwunden“, so Analyst Dževad Galijaševic, dessen Heimat Bosnien als Versteck-Hochburg für Dschihadisten gilt.
„Geht um Sicherheit von ganz Europa“
Tausende Islamisten (Rückkehrer oder Schläfer) sollen sich auf dem Balkan aufhalten – und teils ganze Dörfer übernommen haben. „Alleine in den westlichen Balkanländern weiß man von rund 460 aufhältigen Islamisten“, so der US-Sicherheitsexperte Adrijan Štuni im TV-Interview. Die Dunkelziffer sei aber höher. „Die Europäische Union darf die überforderten Balkanländer mit diesem Problem nicht alleine lassen. Es geht nicht nur um die Sicherheit hier vor Ort – es geht um die Sicherheit von ganz Europa“, warnt Štuni.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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