Im Internet amüsiert man sich über den George-Clooney-Doppelgänger einer israelischen Kaffee-Werbung. Das Double nippt genauso genüsslich wie der US-Schauspieler an seinem Espresso. Der Schweizer Nespresso-Mutterkonzern Nestlé findet diese Aktion nicht so lustig und klagte die Firma wegen Rufschädigung.
Mit grau meliertem Haar und einem schicken Anzug sitzt David Siegel auf einem Barhocker und schlürft seinen Kaffee - eine israelische Marke. Verwechselnd ähnlich, findet Nestlé. Der Schweizer Konzern wirbt seit Jahren mit George Clooney und sah mit der Parodie seinen Ruf geschädigt.
Doch beim ersten Gerichtstermin wurde die Klage abgelehnt. Der Kaffeekapsel-Hersteller war mit diesem Urteil nicht zufrieden und versuchte es beim Obersten Gericht in Israel. Doch der Richter lobte die Werbung des Doppelgängers als gelungene Parodie. Immer wieder versuchte Nestlé den Spot aus den Verkehr zu ziehen - ohne Erfolg.
Urteil bestätigt
Juristen bekräftigen das Urteil, denn die Zuseher sind so gebildet, dass sie fähig sind, zwischen einer humorvollen Werbung und einer Verleumdung zu unterscheiden.
Kronen Zeitung
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