Zehn Banküberfälle im Vorjahr, vier heuer. Sechs davon betrafen die Salzburger Sparkasse, die Filiale in Bürmoos wurde gleich drei Mal zum Tatort. Die Sparkasse reagiert nun auf diese unheimliche Serie in Salzburg. Seit 2009 wurden alle 70 Filialen mit 150 zusätzlichen Kameras bestückt. Insgesamt sind 550 im Einsatz, im Schnitt sieben Kameras pro Niederlassung, bis zu 16 in großen Filialen. Kostenpunkt: immerhin 250.000 Euro.
Qualität war bisher nicht ausreichend
Generaldirektorin Regina Ovesny-Straka (im Bild): "Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nie, aber wir müssen Kunden wie Mitarbeiter schützen!" Eine besondere Herausforderung war die Umsetzung von analogen auf digitale Bilder in höchster Auflösung. "In der Vergangenheit hat die Qualität der Videobilder nicht ausgereicht", gibt Sicherheitsdirektor Franz Ruf unumwunden zu. "Ich bin überzeugt, dass diese Investition die Aufklärungsquote erhöht", wäre für Ruf diese Videoqualität auch in anderen Geldinstituten wünschenswert. "Gespräche dafür laufen!"
Nebst neuester Videoüberwachung setzt die Sparkasse aber auch präventive Maßnahmen: Wenig Bargeld in den Kassenladen und der Service privater Wachdienste. Ovesny-Straka: "Unser Ziel ist es zu zeigen, dass sich ein Bankraub schlicht nicht auszahlt…"
von Max Grill, Kronen Zeitung
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