Der erste Tag der US Open in New York ist mit Favoritensiegen der Top-Ten-Spieler zu Ende gegangen. Titelverteidiger Novak Djokovic, Roger Federer bzw. Ashleigh Barty und auch die 23-fache Major-Siegerin Serena Williams erreichten u.a. jeweils die Runde der letzten 64 beim letzten Tennis-Grand-Slam-Turnier des Jahres. Williams beeindruckte dabei mit einem 6:1,6:1 über Maria Scharapowa besonders.
Roger Federer verzeichnete einen „rostigen“ Start gegen den indischen Qualifikanten Sumit Nagal. Der Eidgenosse musste den ersten Satz gar 4:6 abgeben, ehe er sich doch noch sicher mit 6:1,6:2, 6:4 durchsetzte. Federer qualifizierte sich damit übrigens auch als dritter Spieler nach Novak Djokovic und Rafael Nadal für das „Masters“, also die ATP Tour Finals in London. Die „big three“ sind also beim Saisonkehraus mit von der Partie.
„Das was ein harter erster Satz für mich, aber er hat ihn sehr solide gespielt. Aber es ist alles zur rechten Zeit zurückgekommen“, bezog sich Federer kurz vor Mitternacht (Ortszeit) u.a. auch auf einen noch nicht so guten Aufschlag. Sein nächster Gegner ist nun Damir Dzumhur (BIH).
Apropos „big three“: Novak Djokovic hat sich bei seiner Rückkehr ins Arthur Ashe Stadium gleich wieder wie zu Hause gefühlt. Der Titelverteidiger gab sich beim 6:4,6:1,6:4 im ersten Aufeinandertreffen mit dem Spanier Roberto Carballes Baena keine Blöße. Der Weltranglisten-Erste hat sich im Vorjahr zum nun schon dreifachen US-Open-Sieger gekürt. Große Unterschiede hat der Serbe im Vergleich zu 2018 nicht bemerkt. „Es ist kühler als letztes Jahr. Das Wetter ist fantastisch“, freute sich der „Djoker“, der vier der vergangenen fünf Grand-Slam-Turniere gewonnen hat.
Er trifft nun ebenfalls zum ersten Mal auf den Argentinier Juan Ignacio Londero. Auch als Favorit überlässt er nichts dem Zufall. „Ich habe Analytiker in meinem Team, die dafür verantwortlich sind mir Daten und Informationen gegen jeden kommenden Gegner zu liefern“, verriet Djokovic.
Als Jüngster der „big three“ hat Djokovic die Grand Slams besonders im Visier. Dem 16-fachen Major-Sieger fehlen nur zwei Titel auf Nadal bzw. vier auf Federer. „Mein Tennis-Leben dreht sich hauptsächlich um die Grand Slams. Sie zählen einfach am meisten in der Geschichte des Sports und motivieren mich auch.“ Sein erster Auftritt am Montag sei eine „solide Performance“ gewesen. Federers Landsmann Stan Wawrinka kam ebenfalls in vier Sets weiter. Er besiegte das erst 18-jährige italienische Talent Jannick Sinner, dem eine große Zukunft prophezeit wird, 6:3,7:6(4),4:6,6:3
Nur 85 Minuten benötigte hingegen Daniil Medwedew, der wie Federer mit Prajnesh Gunneswaran einen indischen Erstrundengegner hatte. Unbeeindruckt von den stark gestiegenen Erwartungshaltungen an ihn, brauste der gerade erst in die Top Five aufgestiegene Russe mit 6:4,6:1,6:2 in die zweite Runde. Doch schon vor dem Turnier hat er seine Mitfavoritenstellung von sich gewiesen. „Bis jetzt war ich noch nicht einmal in einem Grand-Slam-Viertelfinale“, hatte Medwedew gemeint. Doch drei Finali en suite in Washington, Montreal und Cincinnati (Letzteres gewann er) haben ihm eben diese Vorschusslorbeeren zurecht eingebracht.
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