Nach dem schrecklichen Horrorcrash in Silverstone gibt es leichte Entwarnung bei Motorrad-Star Andrea Dovizioso. Aber der Ducati-Pilot wusste lange Zeit nichts von seinem Brandunfall.
Mit dem Hubschrauber ging es in das Spital in Coventry. Dort entschieden sich die Ärzte für eine Computertomografie, um Andrea Dovizioso neurologisch zu untersuchen. Dann die Entwarnung: Der in Silverstone so schwer gestürzte Ducati-Star ist nicht ernsthafter verletzt. Knapp 20 Minuten hatte der Italiener aber keine Erinnerungen an seinen Unfall. Bei dem vor ihm Jungstar Fabio Quartararo ausgerutscht war, dessen Yamaha für die Ducati von Dozizioso wie eine Schanze wirkte. Bei der Landung knallte Dovizioso voll auf seine Hüfte, sein Bike rutschte über den Asphalt und ging in Flammen auf.
Seine Crew erzählte ihm später vom Unfall. „Oh, ich hatte ja gar keine Schuld“, scherzte Dovi nach langem Nachdenken. Den Fans stockte weltweit der Atem. Auf seiner Facebook-Seite wünschten dem Italiener über 1000 Menschen ,Gute Besserung‘. Er selbst postete ein Foto, auf dem er kurz vor der Heimreise den Daumen nach oben streckte. Doch in Wahrheit hätte der Horrorcrash ganz anders ausgehen können
Obwohl er keine ernsten Verletzungen hat, ist Dovizioso aber so etwas wie der Pechvogel des Jahres. In Barcelona war er zum Handkuss gekommen, als Jorge Lorenzo bei einem Ausrutscher weitere drei Piloten mitgerissen hatte. Diese zwei Ausfälle dürften Dovizioso bei nun 78 Punkten Rückstand auf Marc Márquez den WM-Titel kosten.
Markus Neißl, Kronen Zeitung
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