Ein in Chile lebender Österreicher scheint zum wichtigen Zeugen im Krimi um eine ermordete, hochschwangere Kärntnerin geworden zu sein. Er war, wie die „Krone“ berichtete, ein enger Vertrauter des Opfers - und er verfügt offenbar über belastendes Material gegen den mutmaßlichen Täter.
Julia H. hat bereits zwei Söhne und eine Tochter - die Kinder sind zwischen drei und neun Jahre alt - alleine aufgezogen. Ende des vergangenen Jahres war sie abermals schwanger geworden. Von einem Manager, verheiratet, zwei Kinder - im Nebenjob Schiedsrichter.
War das ihr Todesurteil?
Wie der WhatsApp-Verlauf zwischen der Frau und ihrem Ex-Geliebten belegt, wollte der Mann seine Familie nicht verlassen - und nicht zu dem „fremden Baby“ stehen. Die 31-Jährige wiederum drohte ihm mit einem Outing. War das ihr Todesurteil? Fakt ist: In der Nacht auf den 17. August wurde Julia H. in ihrer Wohnung in Feffernitz bei Paternion erschlagen - und dann in die mit Wasser gefüllte Badewanne gelegt.
Wichtiger Zeuge: „Bin in Kontakt mit Kripo!“
In den Monaten vor ihrem grauenhaften Tod hatte die Frau immer wieder Gerhard B., einem in Südamerika lebenden Freund, Screenshots von Handynachrichten zwischen ihr und dem Kindsvater geschickt.
Mittlerweile interessieren sich auch die Ermittler sehr für diese Dokumente. „Ich habe sie der Polizei übermittelt“, so der Auswanderer zur „Krone“. Die Kripo will den tatverdächtigen Klagenfurter nun mit dem belastenden Chat-Material konfrontieren.
Martina Prewein, Kronen Zeitung
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